Altbergbaugebiete in NRW
Wenn man den Altbergbau in NRW auf den vor 300 Jahren begonnenen untertägigen Lagerstättenabbau reduziert, der heute noch Bodenbewegungen auslösen kann, verbleiben als Hinterlassenschaften ca. 25.000 bekannte Schächte und über 300 km² einsturzgefährdete Abbauflächen. Wenn NRW nur die Größe eines Fußballfelds hätte, wäre damit der Anstoßkreis nicht bespielbar.
Nachfolgend sind die flächengroßen Lagerstätten NRWs aufgelistet, in denen risikorelevante untertägige Grubenbaue
verblieben sind:
- Eisenerzgebiet Wied-Siegerland im Dreieck Hilchenbach, Freudenberg und Burbach
- Blei-Zink-Erzbergbau in der Gegend von Ramsbeck
- Sauerländer Eisenerzgebiet zwischen Niedermarsberg und Olsberg
- Briloner Galmei-Gebiet
- Kieslager Meggen
- Eisenerzgebiet Weser-Wiehengebirge bei Minden
- Bleibergbau im Raum Mechernich
- Lintorf- / Velberter Blei-Zink-Gebiet
- Strontianitabbau zwischen Ahlen und Münster
- Waeldener Steinkohleabbau zwischen Lübbecke und Minden
- Ibbenbürener Steinkohlegebiet
- Niederrheinisch-Westfälisches Steinkohlengebiet
- Aachener Steinkohlerevier
- Rheinisches Braunkohlengebiet im Raum Hambach
- weitere, örtlich sehr begrenzte untertägige Abbaue wie z.B. der Dachschieferabbau bei Bad Fredeburg im Sauerland